In Avatar – Aufbruch nach Pandora verwirklicht
James Cameron (Terminator, Titanic) einen lang
gehegten Traum. Gigantomanisches Öko-Science-Fiction Märchen in
bahnbrechender Animationstechnik – ein beeindruckendes visuelles
Erlebnis.
James Cameron hat mit Avatar – Aufbruch nach Pandora
den selbstformulierten Anspruch Filmgeschichte zu schreiben. Das
ist ihm bereits vor dem Kinostart gelungen. Avatar –
Aufbruch nach Pandora ist der bis dato teuerste Film aller
Zeiten geworden - satte 250 Millionen Dollar Produktionskosten.
Wichtiger für den Zuschauer: man sieht jeden Cent auf der
Leinwand, respektive dem vorzugsweise Blu-Ray fähigen
Grossbildplasmafernseher.
Die Handlung spielt im Jahr 2154. Die Erde ist durch
endlosen Raubbau ökologisch am Ende. Die Ausbeutung hat sich auf
fremde Welten verlagert. Auf dem sechs Millionen Lichtjahre
entfernten Mond Pandora hat man massive Vorkommen eines
besonders wertvollen Rohstoffes entdeckt. Doch Pandora ist
bewohnt.
Die in ihrer spirituellen Verbundenheit an uns vertraute
Ureinwohner erinnernden Na´vi leben dort im Einklang mit der
unberührten Natur. Ein gross angelegtes Projekt unter der
wissenschaftlichen Führung von Dr. Grace Augustine
(Sigourney Weaver) soll nun den Kontakt zu den Na´vis
intensivieren um schliesslich eine Umsiedlung vorzubereiten.
Zu diesem Zweck benutzt man gentechnisch
hergestellte Avatare die mittels telepathischer Technologie
kontrolliert werden und in der für Menschen giftigen
Atmosphäre Pandoras überleben können. Unter die
missionarisch agierenden Wissenschaftler wird auch der
Avatar des querschnittsgelähmten Ex-Marines Jake Sully (Sam
Worthington) eingeschleust um die Na´vi zu infiltrieren.
Doch mag auch Jakes Körper gebrochen sein, sein Herz ist es
nicht. Je mehr er über das Urvolk erfährt desto mehr beginnt
er ihre Kultur und ihr spirituelles Wesen zu verstehen – und
zu lieben.
Avatar – Aufbruch nach Pandora ist ein
ungewöhnlicher Film. Science Fiction Märchen auf der einen,
missionarischer Öko-Actionthriller auf der anderen Seite.
Einerseits am Mainstream orientiertes Popcornkino,
andererseits, in seinem Kern, ambitionierter Autorenfilm.
Hinter dieser visionären Anstrengung steht James Cameron und
man kann von ihm halten was man will, aber er gibt dem Kino
etwas zurück was man leider allzuoft vermisst: die pure
Magie! Es ist diese Magie, die jedes Bild von Avatar –
Aufbruch nach Pandora durchdringt und die uns die
platten Dialoge und die holzschnittartigen Figuren vergessen
lässt. Es ist die schiere Kraft des Bildes, die die
naiv-kindliche Message des Films transformiert und
tatsächlich am Ende wie ein grosses Ausrufezeichen an unser
Gewissen appelliert. Es ist die zurückgenommene Verwendung
der 3D-Technik, die dieses Verfahren zum ersten Mal in einem
grossen Film nicht zum Gimmick verkommen lässt sondern ganz
selbstverständlich die Zielrichtung des Films unterstützt
und zu einem aussergewöhnlichen Erlebnis werden lässt. Wer
Avatar – Aufbruch nach Pandora gesehen hat, der
weiss, dass es derartiges noch nie gab. ---Thomas
Reuthebuch
Avatar – Aufbruch nach
Pandora (auch James Cameron’sAvatar)
ist ein Science-Fiction-Film
des Regisseurs James Cameron,
der weltweit am 17. und 18. Dezember 2009 startete. Der Film
vermischt real gedrehte und computeranimierte
Szenen. Große Teile des Films wurden in einem virtuellen Studio mit
neu entwickelten digitalen 3D-Kameras
gedreht.
Avatar
ist mit Gesamteinnahmen von derzeit (28. Februar 2010) 2,482
Milliarden US-Dollar[2]
der weltweit finanziell
erfolgreichste Film (Inflation und relative Rendite nicht
berücksichtigt). Er ist damit der erste Film überhaupt, der die
2-Milliarden-Dollar-Marke gebrochen hat.
Im Jahr 2154 sind die Rohstoffvorkommen der Erde erschöpft. Die
Menschen haben begonnen, in den Weiten des Alls nach Alternativen zu
suchen. Federführend ist der Konzern Resources Development
Administration (kurz RDA), ein Raumfahrt-Konsortium,
das auf Pandora, einem erdähnlichen Mond eines fiktiven Planeten namens
Polyphemus im Sternsystem
Alpha Centauri, eine
Mine
betreibt. Der Abbau des begehrten Rohstoffs
Unobtanium erweist sich trotz angeschlossener Militärbasis als
schwierig, denn Pandora ist von einer für Menschen giftigen
Atmosphäre umgeben und zudem Lebensraum einer intelligenten
humanoiden Spezies namens Na’vi.
Avatar-Programm
Zur Kontaktaufnahme mit dieser
großgewachsenen und im Einklang mit der Natur lebenden Spezies
wurde vom RDA-Konzern das Avatar-Programm ins Leben gerufen.
Dieses beinhaltet die künstliche Erschaffung von Wesen aus
menschlicher und Na’vi-DNA,
die in ihrem Aussehen den Ureinwohnern gegenüber nahezu
identisch sind (im Gegensatz zu den Na’vi besitzen diese
Chimären an jeder Hand fünf statt nur vier Finger und fünf
statt vier Zehen) und mittels Gedankenverbindung durch jeweils
einen bestimmten Menschen gesteuert werden. Mit Integration
dieser
Avatare in die Gemeinschaft der Na’vi soll der Einfluss der
Menschen auf die Eingeborenen erhöht werden, um diese für ihre
Zwecke zu gewinnen. Leitende Wissenschaftlerin dieses Programms
ist Dr. Grace Augustine, deren Absichten im Gegensatz zum
RDA-Konzern nicht auf Profit-Interessen beruhen. Vom
harmonischen Gleichgewicht der Lebenswelt und ihrer Bewohner auf
Pandora fasziniert (beispielsweise von der
neuronalen Vernetzung aller Bäume), ist sie mit ihrem
gesamten Mitarbeiterstab den Na’vi freundlich gesinnt. Seit
jedoch ein erster „Missionierungsversuch“ (Bau von Schulen,
Bereitstellung medizinischer Ausrüstungen etc.) offenbar
fehlschlug, scheint der Konzern seine Interessen auf
militärische Weise durchsetzen zu wollen, was wiederum zu
Spannungen zwischen Dr. Augustine und der
Minenleitung in Gestalt von Parker Selfridge führt.
Jake Sully
Der frühere
US-Marine Jake Sully, der seit einem Kampfeinsatz
von der Hüfte abwärts gelähmt ist, wird kurzfristig nach
Pandora geschickt, um am Avatar-Programm teilzunehmen.
Als „Notersatz“ für seinen kurz zuvor verstorbenen
Zwillingsbruder – trotz fehlender Erfahrung auf diesem
Gebiet und in Ermangelung jeglichen wissenschaftlichen
Verständnisses besitzt genetisch bedingt nur Sully die
Voraussetzungen, den Körper dieses einen „künstlichen“
Na’vi zu steuern – sieht sich der ehemalige Soldat dem
offenen Argwohn von Dr. Augustine ausgesetzt. Für den
querschnittsgelähmten Sully selbst steht dagegen im
Vordergrund nach Beendigung der Mission über genug Geld
für eine Wirbelsäulenoperation zu verfügen, die ihn von
seiner Lähmung heilen würde. Dies lässt ihn schließlich
auch einwilligen, dem Militär seine Erkenntnisse zur
Verfügung zu stellen. Als Belohnung dafür wird ihm vom
Leiter des militärischen Sicherheitsdienstes Colonel
Miles Quaritch die vollständige Wiederherstellung seiner
physischen Gesundheit mit Hilfe der Operation
versprochen.
Auf der ersten Expedition in
seinem Avatar wird Jake Sully von der Gruppe getrennt
und im dichten Dschungel von Raubtieren angegriffen.
Neytiri, die Tochter des Na’vi-Häuptlings Eytukan,
rettet Jake trotz ihres Misstrauens das Leben. Nach
einem Zeichen durch die Saat des heiligen Baumes (Waldgeister
oder Atokirina)
tötet sie ihn nicht, sondern führt ihn zu ihrem Stamm,
den Omaticaya, die in einem über 200 Meter hohen Baum
leben. Aufgrund der Kontakte zu den Menschen aus
vergangenen Tagen beherrschen Neytiri und andere
Mitglieder des Clans die menschliche Sprache. Die
spirituelle Führerin des Clans, Mo’at, gleichzeitig
Mutter von Neytiri, weist ihre Tochter an, Jake mit der
Lebensweise, Kultur und der Na’vi-Sprache
vertraut zu machen, auch um über ihn die Menschen besser
kennenzulernen. Mit dem Zugang zu den Na’vi steuert Jake
nun seinen Avatar nahezu rund um die Uhr aus dem Labor
und gewinnt so mit der Zeit die Anerkennung seiner
wissenschaftlichen Kollegen. Daneben liefert er den
Söldnern
des Konzerns wichtige Informationen. Dr. Augustine, die
sämtlichen militärischen Absichten skeptisch
gegenübersteht, versucht dies zu unterbinden, indem sie
das Team per Hubschrauber in ein mobiles Labor fernab
vom Stützpunkt in die so genannten Halleluja-Berge
verlegt. Dort auftretende Störeinflüsse, die sogenannten
Fluxwirbel,
beeinträchtigen die technischen Geräte so stark, dass
die Navigationsgeräte des Hubschraubers in dieser Region
unbrauchbar sind. Das hat den Vorteil, dass auch die
militärischen Einheiten schwieriger zu ihnen
durchdringen können.
Durch seine Präsenz gewinnt Jake das
Vertrauen der Na’vi. So ermöglicht er den
Wissenschaftlern erneute Kontakte mit dem Naturvolk. Die
Minenleitung versucht ebenfalls, den wachsenden Einfluss
von Jake für ihre Zwecke zu nutzen. Dabei soll dieser
die Omaticaya überzeugen, ihren Lebensbaum zu verlassen,
da unter dem Baum eine große Menge Unobtanium geortet
worden ist. Im Angesicht seines militärischen Auftrags
sieht sich Jake selbst, nicht zuletzt auch infolge
seiner wachsenden Identifikation mit den Na’vi sowie der
aufkeimenden Liebe zu Neytiri, in einem Zwiespalt.
Jake Sully
schafft es, sich – trotz der Skepsis der Na’vi – in das
Volk zu integrieren. Nachdem er nun von den Omaticaya
aufgenommen wurde, zeigt er seine Liebe zu Neytiri auf
einer gemeinsamen Wanderung – Neytiri erwidert ebenso
ihre Zuneigung zu Jake und verbindet sich auf ewig mit
ihm. (Die Liebesszene wurde herausgeschnitten, um einer
möglichen Zensur zu entgehen. Sie steht aber im Drehbuch
von James Cameron[3]
und soll auf der kommenden - unzensierten - DVD
enthalten sein.[4])
Der Angriff
Nach ein paar Tagen wird Jake – mittlerweile anerkanntes Mitglied des
Omaticaya-Stammes – Augenzeuge, wie
Bulldozer einen der heiligen Orte der Na’vi (Baum der Stimmen)
zerstören. Er will sie aufhalten und beschädigt dabei die
Orientierungskameras von einer der Maschinen. Als er in der Zentrale
erkannt wird, scheint die Situation zu eskalieren. Das Militär übernimmt
das Labor, unterbricht alle Schnittstellen zu den Avataren und
transportiert den in Ungnade gefallenen Sully und die Wissenschaftler
wieder zum Stützpunkt zurück. Nicht zuletzt auch wegen des
Eingeständnisses Sullys, dass die Omaticaya ihren Lebensbaum niemals
freiwillig aufgeben würden, drängt nun Colonel Quaritch die Minenleitung
um Selfridge auf ein militärisches Eingreifen. Dieser gewährt zuvor
Sully und Dr. Augustine noch ein letztes Mal die Verbindung zu ihren
Avataren, um eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Na’vi und
Menschen doch noch abzuwenden. Als Jake die Omaticaya dabei über die
anfänglichen Absichten informiert und seine anschließende Läuterung
beteuert, werden beide als Verräter gefangen genommen. Hilflos müssen
sie mit ansehen, wie sich vor dem Lebensbaum eine militärische
Luftflotte unter dem Oberbefehl von Quaritch formiert. Der ungleiche
Kampf zwischen den mit
Pfeil und
Bogen bewaffneten Na’vi und den Menschen endet schließlich mit der
Zerstörung des Heimatbaums und dem Tod des Häuptlings Eytukan.
Während die Omaticaya nach dem Verlust ihrer Heimat zu ihrem
heiligsten Ort, dem Baum der Seelen, flüchten, werden Sully
und Dr. Augustine erneut von ihren Avataren getrennt und mit
weiteren Mitarbeitern inhaftiert. Jedoch gelingt ihnen die Rückkehr
zu ihrem mobilen Labor in die Berge Pandoras, nachdem sie von der
abtrünnigen Kampfpilotin Trudy befreit worden sind. Um vor den
Ortungsgeräten des Militärs sicher zu sein, wird das Labor ebenfalls
in die Nähe des Baums der Seelen transportiert, wo die
Fluxwirbel am intensivsten vorhanden sind. Nun kann Jake seinen
Avatar unbehelligt steuern. Er zähmt den Toruk (Der letzte
Schatten), das gefährlichste Flugwesen Pandoras und gewinnt so
das Vertrauen der Na’vi zurück. Mit der Fortführung der
Traditionslinie um den
mythischen Anführer Toruk-Makto (Reiter des letzten Schattens)
gelingt es ihm, die verschiedenen Stämme der Na’vi zum Kampf gegen
die „Aliens“ zu vereinen. Dr. Augustine erliegt unterdessen einer
schweren Schussverletzung, die sie während des Ausbruchs erlitten
hat.
Dem Militär bleiben die Vorbereitungen der Na’vi nicht
verborgen und es rüstet seinerseits zu einem
präventiven Gegenschlag. Ziel dieser Aktion ist der
Baum der Seelen, mit dessen Zerstörung die militärische
Führung den Widerstandswillen der Eingeborenen endgültig
brechen will. Jake, der von diesem Vorhaben heimlich durch
einen auf der Militärbasis zurückgelassenen Wissenschaftler
informiert worden ist, bittet die von den Na’vi verehrte
Gottheit Eywa – die Personifizierung von Pandoras
neuronal vernetzter Lebenswelt – um Hilfe im
bevorstehenden Entscheidungskampf. Doch er wird von Neytiri
aufgeklärt, dass Eywa allem neutral gegenübersteht und das
Leben im Gleichgewicht hält. Obwohl die Na’vi und Avatare,
aufgrund ihrer Kenntnis der Naturbedingungen und der durch
die Fluxwirbel verursachten Probleme der menschlichen
Technologie, das Militär mit einem Angriff überraschen
können, gewinnen die Truppen der RDA nach zahlreichen
Verlusten auf beiden Seiten die Oberhand.
Die Rettung
Als die Na’vi
offensichtlich besiegt sind, greifen sowohl auf dem Boden
als auch in der Luft eine große Zahl mächtiger
Dschungeltiere in das Kampfgeschehen ein und entscheiden die
Schlacht zu Gunsten der Einheimischen. Eywa hat also die
Bitten erhört, die Jake zuvor am Baum der Seelen
ausgesprochen hatte. Allerdings schafft es Quaritch, in
einem Kampfroboter aus dem explodierenden Dragon Assault
Ship zu springen.
Im Verlauf des dramatischen Endkampfes
entdeckt der Colonel die Baracke des Forschungsteams, in dem
Jake Sully mit seinem Avatar verbunden ist, und greift nun die
Baracke an. Durch ein zerschlagenes Fenster strömt die giftige
Luft ins Innere, und Sully verliert immer wieder die Verbindung
zu seinem Avatar. Durch den Einfluss der giftigen Atmosphäre
geschwächt, kann er als Avatar nicht mehr kämpfen und ist damit
dem Colonel hilflos ausgeliefert. In dem Moment, als Quaritch
Sullys Avatar töten will, erscheint Neytiri und erschießt den
Colonel mit zwei Pfeilen. Dem Menschen Jake Sully begegnet sie
das erste Mal, als ihr klar wird, dass der bewusstlose Avatar
die geistige Verbindung verloren hat. Sie rettet dem halb
erstickten Sully das Leben, indem sie ihm die Sauerstoffmaske
aufs Gesicht drückt.
Nachdem nun die RDA-Streitmacht besiegt ist,
werden die Menschen gezwungen, Pandora zu verlassen. Bleiben
dürfen nur diejenigen, die schon zuvor den Na’vi gegenüber
freundlich gesinnt waren. Jakes Bewusstsein wird schließlich bei
einer Zeremonie der Omaticaya am Baum der Seelen dauerhaft in
den Körper seines Avatars transferiert.
Kritiken
Presse
“Avatar mag vielleicht nicht
aufgrund seiner Handlung so außergewöhnlich sein. Die
Geschichte eines Mannes, der sich Respekt und Anerkennung
eines fremden Volkes erst verdienen muss, wurde
beispielsweise schon in Kevin Costners Ethno-Western ‚Der
mit dem Wolf tanzt‘ (1990) erzählt. Es ist die
revolutionäre Machart, die ‚Avatar‘ zu einem Filmereignis
emporhebt, das die technischen Maßstäbe des Kinos neu
definiert. Diesen Film sieht man nicht, man erlebt ihn.“
“Avatar
kann seine hohen Erwartungen voll und ganz erfüllen und ist
tatsächlich das von allen erhoffte Bombastkino geworden.
Technisch ist der Film eine wahre Augenweide, vor allem in
3D, aber auch inhaltlich enttäuscht Cameron nicht und bietet
ganz großes Gefühlskino. ‚Avatar‘ ist einer dieser Filme,
wofür das Kino erfunden wurde, ein Gang dahin ist also
Pflicht, von uns eine ganz klare Kinoempfehlung!“
“Avatar is not simply a
sensational entertainment, although it is that. It's a
technical breakthrough. It has a flat-out Green and
anti-war message. It is predestined to launch a cult. It
contains such visual detailing that it would reward
repeating viewings. It invents a new language, Na’vi, as
‘Lord of the Rings’ did, although mercifully I doubt
this one can be spoken by humans, even teenage humans.
It creates new movie stars. It is an Event, one of those
films you feel you must see to keep up with the
conversation.”
„James Cameron ist mit ‚Avatar‘
angetreten, die Welt zu verändern. Das schafft der
Regisseur formal auch, sein Film begeistert als
berauschende Technikdemonstration, selbst wenn auf
inhaltlicher Ebene noch Luft nach oben gewesen wäre. Der
Ansatz, sein knallbuntes Sci-Fi-Abenteuer als ein
futuristisches ‚Pocahontas
auf Pandora‘ zu trimmen, birgt zwar keine große
Komplexität, hat aber durchaus seinen Charme. Ob ‚Avatar‘
nun Revolution oder ‚nur‘ Aufstand ist? Egal, dieses
optisch bahnbrechende Werk ist ein Anfang in einer neuen
Realität des Filmemachens.“
„Das Ereignis ist die Erschaffung von
Pandora und die seiner Bewohner. […] Leider können die
Charaktere mit der Vielfalt und Ausdifferenzierung dieses
Kosmos nie recht Schritt halten. […] Das macht ‚Avatar‘ zwar
nicht zum Film des Jahres oder gar des Jahrzehnts, wie hier
und da schon trompetet wird, aber zu einem Spektakel, dem
man sich unbedingt aussetzen sollte.“
„Überhaupt streift Cameron in ‚Avatar‘
alles, was die Welt gerade bewegt – die Angst vor dem
ökologischen
Gau, vor Kriegslüsternheit, vor der zerstörerischen
Macht der skrupellosen Gier: Die Menschheit hat ihren
Planeten heruntergewirtschaftet, auf also zur Eroberung
neuer Kolonien. Die Na’vi erweisen sich als die besseren
Menschen – weil sie im Einklang miteinander und mit allem um
sie herum leben, weil sie nicht vergessen, dass Sterben
traurig ist, wenn sie sich selbst verteidigen. […] So
richtig fremde Welten, reiner
Eskapismus – der ist nie bewegend, rührend und
mitreißend. Das sind nur die Geschichten, in denen wir
unsere Sehnsüchte und Ängste wiederfinden. Es gibt eben
nichts von Wert außer Liebe, Ehre, Hoffnung – nicht hier und
nicht im All.“
„Keine Idee ist neu, kein Gefühl ist
echt. Cameron – der schon 1994 zu Protokoll gab, er habe
die Geschichte aus allem zusammengeschrieben, was er als
Kind toll fand – jongliert ungelenk mit Versatzstücken
von Romantik, Indianerfilm und Kolonialismuskritik und
degradiert sie zu Abziehbildern.“
Einige konservative Kreise
in den USA haben sich aufgrund der Handlung negativ über
Avatar geäußert, so schrieb John Podhoretz in dem
politischen Wochenmagazin (The
Weekly Standard): „‚Avatar‘
gehört zu den dümmsten Filmen, die ich je gesehen habe, er
zeigt brutale US-Militärs im Kampf gegen edle Wilde – eine
Konstellation wie in vielen Indianerfilmen.“ James Cameron
habe „einen tiefen Antiamerikanismus, weil er die Zuschauer
die Niederlage amerikanischer Soldaten herbeisehnen lasse.“[12]
Die genau entgegengesetzte
Bewertung nimmt die linksliberale US-amerikanische
Publizistin Naomi Wolf
vor: „Gibt es bei Nationen psychologische Prozesse im
Freudschen Sinne – wie z.B. kollektive Egos, die verletzt
werden, und verdrängte Schuldgefühle –, ganz so, wie das bei
Menschen der Fall ist? Ich glaube ja. Mehr noch: Oft
spiegelt die 'irrationale Traumarbeit' einer Nation ihren
tatsächlichen Zustand wahrheitsgetreuer wider als ihr 'Ich'
– ihre offiziellen Verkündigungen oder diplomatischen
Erklärungen. (...) Statt klassischer Bilder der
US-Kavallerie, die sich mutig auf die Wilden wirft, oder
anständiger amerikanischer Landser, die tapfer Nazinester
ausheben, werfen hier gelangweilte Technokraten im Schutze
unzähliger Schichten von Technologie Brandbomben auf grüne
Täler und schlachten so unterschiedslos feindliche Krieger
und wehrlose Frauen und Babys ab, während sie an ihrem
Kaffee nippen. (...) Ironischerweise dürfte dieser
Hollywood-Film mehr dazu beitragen, das verdrängte Wissen
der Amerikaner über die Seichtigkeit ihrer nationalen
Mythologie zu exhumieren als alle Leitartikel, College-Kurse
oder selbst Proteste außerhalb der amerikanischen Grenzen.“[13]
Reaktion der
chinesischen Regierung
In
China rief der Erfolg des Filmes die
Propagandabehörde auf den Plan. Nachdem der Film seit Anfang
Januar zunächst auch in chinesischen Kinos zu sehen war, sollte
er seit dem 22. Januar ursprünglich nur noch in der 3D-Version
zu sehen sein. In der Volksrepublik ist jedoch nur gut jeder
achte Kinosaal mit 3D-Technik ausgestattet[14],
was die chinesische Regierung schließlich zu einer
Sonderregelung für Städte ohne 3D-Kinos bewegte, in denen der
Film nun doch weiter aufgeführt werden darf.[15]
Da es in der Handlung des Filmes mit der Zwangsumsiedlung der
Bewohner Pandoras durchaus Parallelen zur chinesischen Praxis
bei Großbauprojekten im Land gibt, fürchteten die
Verantwortlichen in China möglicherweise eine Unruhe im Volk
oder sahen in dem Film gar eine Anstachelung zur Gewalt.[16]
Der chinesische Journalist Hung Huang schrieb in der
China Daily dazu: „All die erzwungenen Umsiedlungen alter
Nachbarschaften in China machen uns heute zu den einzigen
Erdenbürgern, die wirklich das Leid der Na'vi nachempfinden
können.“[14]
Gegen dieses Motiv spricht jedoch der späte Zeitpunkt der
Regelung knapp drei Wochen nach Erscheinen des Films, als
bereits sehr viele den Film gesehen hatten. Ein anderer Grund
für die Teilzensur des Filmes hätte sein können, dass verhindert
werden sollte, dass Avatar den Erfolg des in China produzierten
und am 28. Januar 2010 erschienenen Films „Konfuzius“
verringerte.
Einspielergebnisse
Der Film spielte im Startwochenende in den
USA 77,03 Millionen US-Dollar ein und kam auf Platz 2 der
besten Dezemberstarts in den USA. Auf Platz 1 bleibt der Film
I Am Legend mit
Will Smith, der 77,2 Millionen US-Dollar einspielte.[17]
Weltweit erzielte der Film am Startwochenende 233 Millionen
US-Dollar und spielte damit binnen eines Wochenendes seine
Produktionskosten beinahe wieder ein.[18]
So schnell wie noch kein anderer Film zuvor überschritt er
die Eine-Millarde-Dollar-Marke[16]
und erreichte bereits Anfang Januar 2010 ein internationales
Einspielergebnis von 1,025 Mrd. Dollar. Am 28. Februar lagen die
weltweiten Kinoeinnahmen bei mehr als 2,481 Milliarden
US-Dollar,[2]
wodurch er zum finanziell
erfolgreichsten Film vor
Titanic (etwa 1,842 Milliarden US-Dollar) und vor
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (etwa 1,119
Milliarden US-Dollar) wurde.
In
Deutschland hat der Film am Startwochenende rund 9,3
Millionen Euro eingespielt, das entspricht 13.340.780 US-Dollar.
Bisher haben 7.394.206 deutsche Kinobesucher den Film bereits
gesehen. Das entspricht einem Einspielergebnis von 77.001.024
Euro, also knapp 110 Millionen US-Dollar. Damit ist er schon
seit 7 Wochen auf Platz 1 der deutschen Kinocharts.
Das Einspielergebnis von Avatar kann jedoch nur beschränkt
mit jenem von älteren Filmen, z.B. Titanic, verglichen werden,
insbesondere lässt es keinen klaren Rückschluss darüber zu, wie
viele Personen den Film gesehehen haben: Einerseits spiegeln die
Ergebnisse, bedingt durch die erhöhten Preise der
3D-Vorstellungen (3D-Kino:10-15$; Durchschnittspreis: 7,50$
(Stand: Jan. 2010)), nicht die geringeren Besucherzahlen (37
Mio. Besucher/USA) wider, gemessen an Filmen wie Titanic (90
Mio. Besucher/USA).[19][20]
Anderseits konnten Einspielergebnisse von Kinofilmen bis zur
Jahrtausendwende nicht resp. kaum durch Grau- oder Schwarzkopien
(Internet, selbstgebrannte DVDs etc.) beeinträchtigt werden.
Produktion
Als Vorbild für die schwebenden Halleluja-Berge
Pandoras dienten die Berge des
Huang Shan-Gebirges[21]
Stoffentwicklung
Cameron hat vom Stoff her stark aus
anderen Werken der Science Fiction geschöpft.[10]
Viele Elemente der Handlung finden sich schon in der Erzählung
Erinnerung
(englisch: Memory,
1957) von Poul Anderson,
„Die denkenden Wälder“
(englisch: Midworld,
1975) von Alan Dean Foster
und „Der Planet der Katzenwölfe“
(englisch: The Winds of Altair,
1973) von Ben Bova.
Der Schauplatz Pandora erinnert zumindest stark an den
gleichnamigen Schauplatz des russischen Romans Die Unruhe
(1960) von Boris Strugazki.
Der Name des Mondes Pandora
(Πανδώρα) stammt aus dem Griechischen
und kann mit „Die, die alles hervorbringt“ übersetzt werden. Der
Namensgeber des Planeten Polyphemus
(Πολυφημος, frei übersetzt „Der Berühmte“) ist in der
griechischen Mythologie ein einäugiger Riese. Polyphemus wird
ähnlich dem Planeten Jupiter
mit seinem charakteristischen augenähnlichen roten Fleck
dargestellt.[22]
Im Jahr 1995 verfasste James Cameron
ein 80-seitiges Drehbuch für
Avatar und ließ sich dabei nach
eigener Aussage von so ziemlich jedem Science-Fiction-Roman
inspirieren, den er als Kind gelesen hatte. Schon in seinem
ersten Drehbuch ging es um eine hoch entwickelte Zivilisation,
die durch Eindringlinge bedroht wird. Doch einer der
Eindringlinge verliebt sich in eine der Eingeborenen.
Anlehnungen an die Geschichte von Pocahontas
seien kein Zufall.[23]
Ebenso bestehen Ähnlichkeiten zwischen Pandora und Werken des
Plattencover-Künstlers Roger Dean.[24]
Dean wurde weder in Entwicklung noch Produktion einbezogen und
bezog in der Frage noch nicht explizit Stellung.[25][26][27]
Im August 1996 kündigte Cameron das erste
Mal offiziell an, dass er Avatar
mit einer Mischung von computeranimierten und echten Darstellern
verfilmen werde.[28]
Das Projekt würde rund 100 Millionen Dollar kosten und sechs
Darsteller in Hauptrollen haben, „die real erscheinen, aber in
der physischen Welt nicht existieren.“[29]Camerons frühe Drehbuchentwürfe waren
jahrelang im Internet verfügbar. 2006 wurden sie gezielt von
allen Websites entfernt.[30]
Das endgültige 152 Seiten umfassende
Drehbuch entstand von Januar bis April 2006. Es ist seit dem 10.
Januar im Internet erhältlich.[31]
Währenddessen entwickelte Paul Frommer,
ein Sprachwissenschaftler von der USC, die
Kultur und Sprache der Na’vi.
Im Juli 2006 kündigte Cameron an, dass Avatar im
Sommer 2008 in die Kinos kommen soll und plante den Drehstart
für Februar 2007.[32]
Im August 2006 wurde die neuseeländische Special-Effect-Firma
Weta Digital
engagiert, um Avatar
mit zu realisieren.[33]
In den Design-Prozess wurde auch Effektspezialist Stan Winston
eingebunden.[34]
Im September 2006 gab Cameron bekannt,
dass er ein neuartiges Kamera-System verwenden werde, um den
Film in 3D zu filmen, was Fox zwei Jahre später offiziell
bestätigte. Dabei handele es sich um zwei synchronisierte
HD-Kameras in einem Gehäuse.[35]
Cameron beschreibt den Film als einen Hybrid aus Real- und
Computeranimationsfilm. Nach Angaben des Regisseurs seien etwa
60 Prozent des Films am Computer generiert und 40 Prozent real
gefilmt.[36]
Der Kinostart wurde zunächst auf Sommer
2009 verschoben. Im Dezember 2006 begründete Cameron die
Verzögerung der Dreharbeiten
mit der Notwendigkeit neuer technischer Entwicklungen für die
Realisierung des Films, wozu unter anderem eine deutliche
Verbesserung des Performance-Capturing-Systems und des Realismus
in teilweise vollständig computergenerierten Szenen gehörten.
Produktionskosten
Die Produktionskosten
des Films lagen nach Angaben der Produktionsfirma bei 237
Millionen US-Dollar.[39]
Damit wäre Avatar
nach Pirates of the Caribbean 3
(mit geschätzten 300 Millionen), Spider-Man 3
(258 Millionen) und Harry Potter und der Halbblutprinz
(250 Millionen) der viertteuerste Film, der jemals gedreht
wurde. Zu den Produktionskosten kommen noch 150 Millionen
US-Dollar an Marketingkosten, ihrerseits die höchsten
Marketingkosten aller Zeiten vor Spider-Man 3 mit 100 Mio.
Dollar.
Hollywood-Insider vermuten allerdings, dass die
Produktionskosten eher im Bereich von 300 Millionen Dollar
lagen.[40]
Der Film wurde in stereoskopischem
3D gedreht und ist deshalb in 3D (D-Cinema)
und in 2D (35-mm-Film)
in die Kinos gekommen. Die Kameratechnik dazu hatte James
Cameron über sieben Jahre hinweg mit seinem Partner Vince Pace
von Pace Technologies neu entwickelt. Beim Entwicklungsprozess
der neuen Kameratechnik wurde auf Technologien von Sony und
Fujinon zurückgegriffen. Das Ergebnis brachte schließlich das
weltweit bisher technisch ausgereifteste stereoskopische
Kamerasystem hervor und ermöglichte, auch die real gedrehten
Szenen direkt dreidimensional zu filmen. Durch sie wurde
möglich, dass die real gedrehten Szenen mit den digitalen
harmonisch zu einer Einheit verschmolzen.
Performance Capturing
Der Film enthält große Anteile an
fotorealistischen, aber computergenerierten Charakteren, die
mit dem
Motion-Capture-Verfahren animiert wurden. Dafür notwendig
waren technische Neuerungen wie die performance-capture-stage,
mit der auch Gesichtsausdrücke und emotionale Reaktionen der
Schauspieler anhand von Markierungen im Gesicht und an einem
Ganzkörperanzug erfasst, am Computer verarbeitet und schließlich
auf den computergenerierten Charakter übertragen werden konnten.
Zur Erfassung der Bewegungen von Gesicht und Augen trägt der
Schauspieler eine Kappe mit einer kleinen Kamera, die sich
ungefähr auf Mundhöhe einige Zentimeter vor dem Schauspieler
befindet. So konnte Cameron mehr als 95 Prozent des Schauspiels
auf die digitalen Charaktere übertragen.[41]
Virtuelle Kamera
Für den Film wurde ein virtuelles Kamerasystem entwickelt,
das sowohl die Echtzeitbetrachtung der Umwelt in
Performance-Capture-Szenen als auch die Aufnahme von
Kamerabewegungen für vollständig am Computer erstellte Szenen
ermöglichte. Dieses bestand aus drei Komponenten:
einem Bildschirm, auf dem eine Echtzeitversion der
soeben aufgezeichneten Motion-Capture-Daten in einer
vereinfacht dargestellten dreidimensionalen Umgebung live zu
sehen ist.
Markierungen, mit denen die exakte Position der
virtuellen Kamera mit den Infrarotkameras im Aufnahmeraum
jederzeit bestimmt werden kann.
einem Tragegerüst, mit dem die virtuelle Kamera ähnlich
einer herkömmlichen Kamera bewegt werden kann.
Dieses System ermöglichte es Cameron und den Schauspielern,
schon bei der Aufnahme der Performance-Capture-Daten das
Endergebnis und die Umgebung einzuschätzen. Außerdem versprach
sich Cameron von dem System Kamerabewegungen in den
computergenerierten Szenen, die sehr nahe an diese in einer
herkömmlich gedrehten Action-Szene heran kommen und somit nicht
computergeneriert wirken. Von besonderer Wichtigkeit war die
Entwicklung in Szenen, in denen menschliche Schauspieler mit für
sie (ohne die virtuelle Kamera) nicht sichtbaren Avatar- oder
Navikörpern interagieren sollten.[42][43][44][45]
Hard- und Software
Für diese neuartigen Techniken war leistungsstarke
Hardware vonnöten: 35.000 – 40.000
wassergekühlte
Prozessorkerne, 105 Terabyte
Arbeitsspeicher und 2 Petabyte Festplattenplatz. Trotz
dieser Leistung benötigten einzelne Szenen 48 Stunden zum
Rendern, wobei bei einer Filmminute 17,3 GByte Daten
anfielen. Angeschlossen war die Serverfarm an ein 10GBit-Netzwerk.[46]
Um das Filmmaterial zu bearbeiten, kam das
freie Betriebssystem
Ubuntu (Linux)
zum Einsatz.[47]
Spezialeffekte
Die Spezialeffekte von Avatar entstanden unter der
Leitung der neuseeländischen Firma
Weta Digital. SFX Supervisor war
Joe Letteri von Weta. An einzelnen Sequenzen des Films waren
neun weitere Spezialeffektfirmen (darunter Framestore in
Reykjavík, Hybride in
Piedmont, Prime Focus und
ILM) beteiligt.[48]
Die Motion-Capture-Aufnahmen für den Film entstanden auf einer
Bühne in Playa Vista, Kalifornien; die dafür verwendete Mocap-Technologie
stammt von der Firma Giant Studios.[49]
Trilogie
Im Juni 2006 kündigte James Cameron an, dass er Avatar
gerne als
Trilogie herausbringen würde, wenn der erste Teil
erfolgreich ist.[50]
Aufgrund des großen Erfolgs des Films verkündete Cameron Mitte
Dezember 2009, dass er nun an einer Trilogie arbeiten wird. Zwar
seien die Drehbücher noch nicht geschrieben, aber eine konkrete
Vorstellung der Handlung habe er schon.[51]
Cameron gab bekannt, dass er auch bei dem zweiten Teil Regie
führen wird. Der Titel des zweiten Teils soll nicht Avatar 2
sein, sondern möglicherweise Na'vi.[52]
DVD/BluRay-Veröffentlichung
Die DVD/Bluray wird ab Mitte 2010 veröffentlicht, im November
wird außerdem eine Externed Fan Edition, welche ca. 40
Minuten länger als die Filmfassung ist, veröffentlicht.
Desweiteren gab Cameron bekannt, dass er, wenn die Technik
ausgereift ist, eine 3D-BluRay-Version veröffentlichen möchte.[53]
Marketing
Am 20. August 2009 ging ab 16 Uhr deutscher Zeit der erste
Teaser-Trailer online. Aufgrund der zahlreichen Abrufe musste
die Seite zeitweise wegen Überlastung geschlossen werden.[54]
Am ersten Tag wurde der Trailer 4 Millionen Mal angesehen oder
heruntergeladen, öfter als jemals ein Trailer zuvor.[55]
Am 21. August 2009 wurden in Kinos zum sogenannten Avatar-Day
weltweit etwa 16 Minuten aus dem Film der Öffentlichkeit
präsentiert. Gezeigt wurden Szenen aus der ersten Hälfte des Films.
Der Eintritt dafür war kostenlos. Zeitweise brach die
Website, auf der es die Tickets für die Vorstellungen in den USA
gab, unter dem Ansturm zusammen.[56] Diese
Vorschau wurde in 101
IMAX-Kinos
in den USA und 238 Kinos in anderen Ländern gezeigt[55],
davon in 26 Kinos in Deutschland[57]
und 2 in Österreich. Bei der
Vorpremiere am 16. Dezember 2009 mussten viele Vorstellungen in
3D-Kinos deutschlandweit aufgrund einer technischen Panneabgesagt werden. Grund waren fehlende Schlüssel im
DRM-System.[58]
Soundtrack
Für die
Filmmusik engagierte Produzent James Cameron, wie bei ihrem
gemeinsamen Welterfolg Titanic, den Amerikaner
James Horner. Dieser schrieb eine orchestrale Partitur mit
Einbeziehung zahlreicher Instrumente aus dem Bereich der
Weltmusik und mit Solo- und Chorpassagen. Besonders betont sind
Schlaginstrumente aller Art, weshalb die Musik in den actionreichen
Filmpassagen sehr
rhythmisch und
dynamisch wirkt. Die Filmmusik wurde von der Kritik dennoch mit
einem gemischten Urteil aufgenommen, denn sie übersetzt die
exotische Kulisse Pandoras recht schlicht mit Ethno-Einflüssen in
der
Sinfonik. Besonders die Chorpassagen haben ein starkes
afrikanisches Flair, die
Solostimmen erwecken Erinnerungen an nah- und fernöstliche
Sangestraditionen. Dazu schreibt das Online-Magazin Original
Score: „Leider fällt Horner in dieselbe Falle, in die schon
viele Komponisten getappt sind: Sie setzen außerirdisch mit exotisch
und damit mit ethnisch gleich. Die musikalische Vorstellungskraft
der Kinobesucher reicht in ihren Augen nur soweit, dass jedes
extraterrestrische Setting mit terrestrischer Konvention in der
Musik ausreichend untermalt ist.“[59]
Avatar – Music from the Motion Picture. Atlantic
Records 2009 (UPN 0-7567-89576-1-1). Filmmusik eingespielt unter
der Leitung von James Horner.
Soundtrackliste
James Horner – "You don't dream in cryo…."
James Horner – Jake enters his avatar world
James Horner – Pure spirits of the forest
James Horner – The bioluminescence of the night
James Horner – Becoming one of "The People" Becoming one
with Neytiri
James Horner – Climbing up "Iknimaya - The Path to Heaven"
James Horner – Jake's first flight
James Horner – Scorched earth
James Horner – Quaritch
James Horner – The destruction of Hometree
James Horner – Shutting down Grace's lab
James Horner – Gathering all the Na'vi clans for battle
James Horner – War
Leona Lewis – I See You [Theme from Avatar]
Auf der offiziellen Website des Avatar-Soundtracks,
avatarscore.com, ist es möglich, sich den Bonustrack „Into the
Na'vi World“ anzuhören, der nicht auf der Soundtrack-CD oder dem
MP3-Album zu finden ist.
↑ Lynn Smith. Special-Effects Giant Signs on for
'Avatar' ,
Los Angeles Times, 4. August 2006. Abgerufen am
22. Dezember 2006.
↑Jody Duncan, James Cameron: The
Winston Effect: The Art History of Stan Winston Studio.
Titan Books (UK), Oktober
2006,
ISBN 1-84576-150-2.
↑ Jen Waters. Technology adds more in-depth feeling
to the movie experience ,
The Washington Times, 28. September 2006. Abgerufen
am 22. Dezember 2006.