The Lord of the Rings - The Return of the King •
Neuseeland / USA 2003
252 Min. (Special Extended Version) • 200 Min. (Kinofassung)
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Deutscher Kinostart: 17.12.2003 (Warner) / FSK ab 12 Jahre |
Frodo Beutlin und Sam Gamdschie können endlich bis ins Innere von Mordor vordringen. Geführt werden sie immer noch von Gollum, dem kleinen Monster, dem einmal der Ring der Macht gehört hat. Und dieses Geschöpf führt auch weiterhin nichts Gutes im Schilde.
Gandalf und Aragorn wird unterdessen klar, dass sich nach der
gelungenen Verteidigung Rohans eine noch größere Schlacht ankündigt. Die
Orks rücken von Mordor aus, um das bedeutendere südliche Königreich Gondor
anzugreifen. Wenn die Hauptstadt Minas Tirith fällt, wäre damit das
wichtigste Bollwerk der Menschen beseitigt und ihr Untergang
besiegelt.
Der Thron Gondors steht Aragorn zu. Da sich seine Familie aber schon lange im nördlichen Exil befindet, herrscht der Truchsess Denethor über das Reich. Ihn versucht Gandalf davon zu überzeugen, dass er die Reiter Rohans gegen die Orks zu Hilfe rufen muss. Doch Denethor kann nicht mehr klar denken. Er trauert um seinem älteren Sohn Boromir, der im ersten Teil getötet worden ist. Den feindlichen Horden hat er nichts als Resignation entgegenzusetzen. Seinen jüngeren, ungeliebten Sohn Faramir schickt er in einen hoffnungslosen Kampf, von dem dieser schwer verwundet zurückkommt. Als die Orks schließlich die Stadt belagern, schickt Gandalf den Hobbit Pippin los, damit er Denethors Wachen überlistet und - gegen die Weisung des Truchsess - das Leuchtfeuer entzündet, mit dem die Reiter Rohans herbeigerufen werden. Der vollends wahnsinnig gewordene Denethor hat inzwischen nichts Besseres zu tun, als einen Scheiterhaufen aufzurichten, auf dem er sich selbst und Faramir verbrennen will.
An der Spitze der Truppen Rohans reitet der greise König Theoden in die letzte Schlacht seines Lebens. Merry und Theodens Tochter Eowyn sind dabei, obwohl der König es ihnen ausdrücklich verboten hat. Im Kampf gegen den Anführer der schwarzen Reiter, der gefährlichen Nazgul, wachsen sie über sich hinaus. Aragorn dagegen zieht nicht mit der Hauptstreitmacht nach Minas Tirith. Er rekrutiert unheimliche Verbündete, die dem König von Gondor noch einen Gefallen schuldig sind.
In Mordor gelingt es Gollum derweil, einen Keil zwischen Sam und seinem Herrn Frodo zu treiben. Er kann dem Ringträger einreden, sein treuer Diener sei selber hinter dem Ring her. Frodos Weisung, allein zurückzugehen, schlägt Sam allerdings in den Wind. Stattdessen bewahrt er seinen Herrn vor einer gefährlichen Bestie und befreit ihn aus der Gefangenschaft der Orks.
Im Kampf gegen eine Übermacht können Aragorn, Gandalf und ihre
Verbündeten nicht mehr lange standhalten. Ihr Schicksal hängt davon ab,
dass der Ring der Macht endlich in den Feuern des Schicksalsberges
geschmolzen wird. Doch gerade in dem Moment, als das Ziel schon erreicht
zu sein scheint, übt jener, auf den sie bauen, furchtbaren Verrat. Der
Triumph der Orks scheint unausweichlich ...
Nach der Premiere des dritten und finalen Teils der Ring-Saga konnten
die Berichterstatter nur höflichen Applaus vermelden. Es schien, als sei
die
Trilogie zum Ende hin abgesackt. Doch dieser Eindruck täuscht. Die
Rückkehr des Königs beeindruckt mit denselben starken Attributen wie
die beiden
vorangegangenen Teile und führt das gewaltige Werk zum
gebührenden Abschluss.
Die Geschichte wird weiter werkgetreu und gleichzeitig filmgerecht umgesetzt. Designer und Effekt-Spezialisten haben wieder phantastische Bilder geschaffen. Die Stadt Minas Tirith gleicht einem Berg, der hangaufwärts von konzentrischen ringförmigen Mauern verteidigt wird. Der Königspalast thront quasi auf dem Gipfel. Die Orks und Trolle sind zum Teil auf höchst charismatische Weise bösartig. Saurons Auge auf dem Turm Baras Dur ist zum ersten Mal aus der Nähe zu sehen und wird gezeigt, wenn es zwischen verschiedenen Zielen hin und her schwenkt. Das sind nur einige der phantastischen Schauwerte. Etwas unglaubwürdig erscheinen einzig die Geister der toten Krieger, an deren Spitze Aragorn in die Schlacht zieht.
Mit Denethor wird eine sehr interessante neue Figur eingefügt. Der verwirrte und feige Despot wird von John Noble so perfekt verkörpert, dass man ihn am liebsten am Schlawittchen packen und stundenlang schütteln möchte. Merry und Pippin machen eine interessante Entwicklung durch. Miranda Otto kann als Eowyn im Kampf brillieren. Und Gimli sorgt zuverlässig für Humor.
Peter Jackson setzt wieder moderne Regiemittel ein, etwa wenn er am Anfang in Gollums Lebensgeschichte zurückblendet und dabei die Zeitebenen ineinander verschwimmen lässt. Oder wenn kurz vor dem letzten Kampf die Zeit für einen Augenblick stillzustehen scheint.
Für die merkliche Zurückhaltung des Publikums bei der Premiere wie auch in deutschen Kinos gibt es eine einfache Erklärung, die mit der Qualität des Gesamtwerkes nur bedingt etwas zu tun hat. Peter Jackson hat darauf verzichtet, die Geschichte am Ende radikal zu kürzen. Auch die letzte Szene des Romans findet sich wieder. Zwar wird bis dahin einiges gerafft und ausgelassen, dennoch muss man sagen, dass dieser wieder dreieinhalbstündige Film mit mutigen Schnitten etwa 20 Minuten kürzer hätte ausfallen können. Andererseits ist aber schon das romangerechte Ende Sarumans weggefallen, was die Fans zu vielen negativen Kommentaren und Christopher Lee zum Nichterscheinen bei der Premiere veranlasst hat. Allen kann man es eben nicht recht machen.
Der Herr der Ringe bleibt das, was die beiden ersten Teile
bereits versprochen haben: ein nahezu perfekt umgesetztes Epos vom ewigen
Kampf des Guten gegen das Böse, in dem Schauspiel, Regie, Maske und
Effekte den Fantasien eines Ausnahme-Schriftstellers eine angemessene Form
geben konnten. Ein scheinbar unverfilmbares Werk erschließt sich so einem
noch größeren Publikum und wird vielleicht noch mehr Menschen dazu
motivieren, dieses und viele andere Bücher aufzuschlagen und zu lesen.
(TheDark) 697 Minuten - 11 Stunden & 37 Minuten - (Dieses ist KEIN Schreibfehler !!) meines Lebens hat mich diese kleine Geschichte über Elfen & Zwerge gekostet. Das ist die Gesamtzeit der Trilogie in der Special Extended Version und die Zusammenfassung des Inhalts. Gerüchten zufolge soll es auch noch eine "Deluxe"-Version mit FSK 21 und einer Spielzeit von 50 Stunden und 6 Minuten geben !! - Aber Schurz beiseite ;-)
Der Begriff "Monumentalfilm" ist mit dieser dreiteiligen Verfilmung des großen Klassikers der phantastischen Weltliteratur neu definiert, bzw. zeitgemäß wieder auferstanden. Ist Ralph Bakshi mit seiner Zeichentrickversion von 1977 trotz einer beachtlichen Länge von 128 Min. noch relativ kläglich gescheitert, so ist hier eine wahre Fantasy-Orgie bisher nie gekannter Ausmaße geglückt.Über Fehler hier und Drehbuchschwächen da oder ob ein Charakter gekürzt, bzw. rausgelassen wurde ect...pp.. kann natürlich immer diskutiert werden. Das Werk als Ganzes mit den Augen eines Nicht-Lesers der Vorlage betrachtet, ist nahezu perfekt für die Sinne jedes Fantasy-Interessierten.
Insbesondere die sehr ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Stoff und ihre dementsprechende Umsetzung ist hervorzuheben. Hier läuft kein überdrehter Abklatsch des phantastischen Films, kein alberner Versuch, eine eigene, visuelle Welt zu erschaffen (wie 1983 bei "Krull") und erst recht kein Popcorn-Kino, sondern es öffnet sich eine Tür in eine andere Dimension, in der wir für einen Tag (sofern der Bildschirm nicht implodiert und zwischen den Teilen keine Pause eingelegt wird) den Streß des Alltags ablegen dürfen.
Die lange Version aller drei Teile ist durchaus zu empfehlen, da teilweise doch erhebliche "Sprünge" in den Kinofassungen enthalten sind und die Trilogie als "Special Extended Version" der 1.200 Seiten langen Mammut-Vorlage einfach gerechter wird. Ich habe Rezensionen gelesen, in denen der Autor glaubte "...einen ganz anderen Film gesehen zu haben".
Schade, daß J.R.R.Tolkien 1973 verstorben ist und daher diese Umsetzung seiner 15jährigen Arbeit nicht mehr erleben durfte.
Aber wer weiß, vielleicht ist er als Waldgeist schon längst wieder unter uns ;-) (TheDark)
Stab
Regie: Peter
Jackson / Buch:
Fran Walsh,
Philippa Boyens,
Peter
Jackson
Vorlage: J.R.R.
Tolkien - Der Herr der Ringe [Bd. 3, Die
Rückkehr des Königs]
Kamera: Andrew Lesnie / Schnitt:
Jamie
Selkirk
/ Musik:
Howard Shore,
Into The West
gesungen von Annie Lennox
/ Ausstattung:
Grant Major
Künstlerische Leitung:
Dan Hennah
Effekte: Digitale Effekte Weta Ltd.
(Spezial-Make-Up, Kreaturen, Miniaturen und Digitale
Effekte),
Jim Rygiel
(Leitung der visuellen Effekte)
Kostüme:
Ngila Dickson, Richard Taylor
Produktion:
Barrie M. Osborne, Peter
Jackson, Mark Ordesky (Ausführend),
Bob
Weinstein (Ausführend),
Harvey Weinstein
(Ausführend),
Fran Walsh,
Robert Shaye
(Ausführend) /
Michael Lynne
(Ausführend), Rick Porras
(Co-Produktion),
Jamie
Selkirk (Co-Produktion)
Frodo Beutlin:
Elijah Wood / Gandalf:
Ian McKellen /
Arwen: Liv Tyler
Aragorn/Streicher:
Viggo Mortensen / Samweis
Gamdschie:
Sean Astin
Galadriel:
Cate Blanchett / Gimli:
John Rhys-Davies / Peregrin Tuk
(Pippin):
Billy Boyd
Meriadoc Brandybock (Merry): Dominic Monaghan
/ Legolas:
Orlando Bloom
Elrond:
Hugo Weaving / Boromir:
Sean Bean
/ Bilbo Beutlin:
Ian Holm
Denethor:
John Noble / Gollum/Smeagol:
Andy Serkis
/
Eowyn:
Miranda Otto
König Theoden von Rohan:
Bernard Hill
/ Faramir: David Wenham
/
Eomer: Karl Urban
Im Wesentlichen aus "Epilog.de"
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