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Der Hexenclub

USA,97 Min.  


SzeneZeit ihres Lebens fühlt sich Sarah (ROBIN TUNNEY) als Außenseiterin. Daran ändert auch der Umzug ihrer Familie nach Los Angeles nichts. In der klar strukturierten Welt ihrer neuen Schule fühlt sich Sarah schnell wieder einmal einsam - bis sie drei Mädchen kennenlernt, die von ihren Mitschülern aus den unterschiedlichsten Gründen ebenfalls abgelehnt werden. Und Nancy (FAIRUZA BALK), Bonnie (NEVE CAMPBELL) und Rochelle (RACHEL TRUE) haben bereits verzweifelt nach jemandem wie Sarah gesucht. Denn das Außenseiter-Trio braucht ein viertes Mädchen, um ihren Hexenzirkel zu komplettieren. Nach anfänglichem Zögern nimmt sie Teil an den heidnischen Riten ihrer Freundinnen. Daß sie damit Kräfte wecken könnten, die größer und böser sind, als sie es sich vorstellen können, ahnen sie nicht. Was als verschwörerischer, unbeschwerter Ulk beginnt, nimmt nach ein paar scheinbar harmlosen Verwünschungen seinen fatalen Lauf ...

Für seinen dritten Spielfilm verknüpfte Andrew Fleming (Einsam, Zweisam, Dreisam ) Elemente des okkulten Horrors mit einem präzisen Porträt einer Gruppe von Teenager-Mädchen, die sich von der gesamten Welt immer nur abgeschoben fühlen. Das Ergebnis ist pure Magie: Dem Regisseur ist ein stets überraschender, abgrundtief spannender übernatürlicher Thriller in der Tradition von Genreklassikern wie Der Exorzist und Shining gelungen, der einen zutiefst bewegt, gleichzeitig aber auch das Blut in den Adern gefrieren läßt.

Wie schon in seinem Erfolgsfilm Einsam, Zweisam, Dreisam vermeidet Fleming Klischees und große Namen. Mit Fairuza Balk (Cas, Food, Lodging), Robin Tunney (Das Empire-Team), Neve Campbell (Party of Five) und Rachel True engagierte er ein Quartett von unverbrauchten Cesichtern, die ihre Rollen mit faszinierender Intensität meistern. Ihre Power, kombiniert mit einer Reihe der imaginativsten Effekte seit langem und einer jetzt schon legendären Invasion von Kriechtieren, macht Der Hexenclub zu einem Höllenritt, den man nicht mehr vergessen kann. 


 

Schon immer war Produzent Douglas Wick vom Übernatürlichen fasziniert. Einige Jahre schon spielte er mit dem Gedanken, einen Film über eine Gruppe von Hexen im Teenageralter zu realisieren. Wick, der drei Töchter hat, war dabei besonders an Frauen interessiert, die sich nicht einfach mit ihrem zugewiesenen Schicksal abfinden: "Gerade in der HighSchool ist es häufig so, daß die Jungs all den Raum für sich in Anspruch nehmen und die Mädchen sich mit dem zufrieden geben müssen, was übrigbleibt. Ich fand es spannend, eine Geschichte zu erzählen, in der die Hexerei als Symbol für die grenzenlosen, aber noch nicht aktivierten inneren Fähigkeiten von Mädchen im Teenageralter steht."

Douglas Wick traf sich innerhalb eines Jahres mit knapp 50 Autoren, bis er auf Peter Filardi (Flatliners) stieß: "Peter hatte wunderbar detaillierte Ideen, wie sich diese vier Mädchen in die dunklen Ecken ihrer Seelen vorwagen würden. Wir wollten, daß diese Reise in die Hexerei emotional nachvollziehbar ist, daß es sehr echt wirkt, wenn die Mädchen den Weg von der völligen Ohnmacht zum Rausch der Macht beschreiten."

Als nächstes stieß Andrew Fleming zum Team, der gerade mit seiner romantischen Komödie Threesome (Einsam, Zweisam, Dreisam, 1994) einen Erfolg gelandet hatte. Fleming, der sich bereits mit Bad Dreams (Vision derDunkelheit, 1988) in die Bereiche eines übernatürlichen Thrillers vorgewagt hatte, fand die Geschichte immer unwiderstehlicher, je mehr er sich bei der Überarbeitung des Drehbuchs damit befaßte: "Die Geschichte strahlt eine merkwürdige, beinahe surreale Atmosphäre aus, die mich an meine Zeit in der High-School erinnert. Ich weiß noch genau, daß das Leben in diesem Alter ganz schön merkwürdig war. Wenn man so jung ist, glaubt man wirklich, man könne Magisches leisten. Als Teenager ist man felsenfest davon überzeugt, alles erreichen zu können, wenn man nur fest genug daran glaubt."

 

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